klasse.im.puls
„So kann musikalische Erziehung das Heranreifen der Kinder fördern und stabilisieren. Sie kann Schulen helfen, nicht nur Lehranstalt, sondern Lebensraum zu sein.“ (Richard von Weizsäcker)
klasse.im.puls ist bundesweit das erste Projekt, das in enger Kooperation von Universität und Staatsministerium das aktive Musikmachen in den Mittelpunkt des Musikunterrichts in Haupt-, Mittel- und Realschule stellt. Es steht unter der Schirmherrschaft der bayerischen Kultusministerin Anna Stolz. Mittlerweile sind über 250 Schulen in ganz Bayern an dem Projekt beteiligt.
Ab der 5. Klasse erlernen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts ein Instrument oder singen in einer Chorklasse. Die Auswahl der geeigneten Form der Musikklasse ist jeder Schule freigestellt. Möglich sind: Chor-, Band-, Bläser-, Streicher-, Percussion-, Keyboard-, Orchesterklassen oder eine Mischform.
Durch den Schwerpunkt auf diesen drei Schulformen sollen gerade auch Kinder mit Migrationshintergrund oder aus bildungsferneren Schichten die Möglichkeit haben, ein Instrument zu erlernen. Im Rahmen des Klassenmusizierens werden die Mädchen und Jungen beim Aufbau sozialer Kompetenz und dem Erwerb der Schlüsselqualifikationen „kooperatives und zielorientiertes Arbeiten“, „Konzentration“ und „Motivation“ unterstützt. Das gemeinsame Musizieren dient der Stärkung des Selbstkonzepts. Jährliche schulübergreifende musikalische Veranstaltungen runden das Konzept ab und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern Bühnenerfahrung, Anerkennung und den Applaus eines größeren Publikums.
Nur ausgewählte Schulen mit ausgebildeten und engagierten Musiklehrkräften, die den Ansprüchen des Labels klasse.im.puls entsprechen, werden von dem klasse.im.puls-Team begleitet, evaluiert sowie auch finanziell durch die von der Universität akquirierten Sponsorengelder unterstützt, wobei sie aber einen eigenen organisatorischen und finanziellen Beitrag zur Durchführung leisten müssen. Auf Antrag können Schulen, die den breitgefächerten Kriterienkatalog erfüllen, nach drei Jahren zertifiziert werden